Mineralbrunnen Überkingen-Teinach Licht und Schatten

Die Mineralbrunnen Überkingen-Teinach AG hat den Konzernabsatz im dritten Quartal 2011 – bereinigt um die veräußerten Marken Überkinger und Staatl. Fachingen – gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesteigert.

Freitag, 18. November 2011 - Industrie-Archiv
Lebensmittel Praxis

Dabei haben vor allem die margenstarken Gastronomiemarken Niehoffs Vaihinger und afri cola Zugewinne erwirtschaftet. Die Marken Teinacher und Krumbach blieben stabil, lediglich die Heilwassermarke Hirschquelle verlor genauso wie die Fruchtsaftmarken Merziger und Lindavia.

Bedingt durch die Veräußerung der Tochtergesellschaften Mineralbrunnen Überkingen GmbH und Fachingen Heil- und Mineralbrunnen GmbH ging der Umsatz nach 9 Monaten von 121,2 Mio. Euro auf 105,5 Mio. Euro zurück. Bereinigt gab's ein Plus.

So konnten im dritten Quartal die Schulden im Konzern um rund 23 Mio. Euro reduziert werden, heißt es. Rund 11 Mio. Euro wurden zur Tilgung von bestehenden Krediten eingesetzt, zudem konnten durch die Portfolio-Veränderung die Verbindlichkeiten erheblich gesenkt werden.

Im Berichtszeitraum lag der Absatz im Bereich Mineral- und Heilwassergetränke in Deutschland nach Angaben des Verbands Deutscher Mineralbrunnen (VDM) um 3,2 Prozent über dem Vorjahr. Einen deutlichen Nachfrageschub konnten die stillen Mineralwässer (+19,1 Prozent) verzeichnen. Mineralwasser mit wenig CO2 (+2,9 Prozent) legte ebenfalls zu, während die mengenmäßig stärkste Mineralwasserkategorie - Mineralwasser mit CO2 - mit +0,7 Prozent und Mineralwasser mit Aromen (+0,6 Prozent) weitgehend stabile Absätze realisierten. Lediglich das Segment Heilwasser ging um 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurück. Bei den Gebinden hat sich die Entwicklung der Anteile von Glas-Mehrweg (-0,2 Prozent) und PET-Mehrweg (-0,1 Prozent) stabilisiert. Gleichzeitig konnten die Anteile von PET-Rücklauf leicht (+2,5 Prozent) und die Anteile von PET-Einweg erneut deutlich (+21,8 Prozent) zulegen.