Tee-Importe Afrika holt auf

Teesorten aus Ländern des afrikanischen Kontinents erfreuen sich bei den deutschen Teetrinkern zunehmender Beliebtheit, wenngleich das Gros der Tee-Einfuhren weiterhin aus den klassischen Erzeugerländern Asiens stammt.

Mittwoch, 13. Juli 2011 - Industrie-Archiv
Lebensmittel Praxis

Nach den Statistiken des Deutschen Teeverbandes lagen die gesamten Einfuhren von Schwarz- und Grüntee 2010 bei rund 51.000 t und haben damit wieder das Niveau aus dem Jahre 2008 erreicht, nachdem das Importvolumen vorübergehend auf 44.000 t gesunken war. Mehr als die Hälfte der importierten Teemengen wird wieder exportiert. Den Pro-Kopf-Konsum in Deutschland beziffert die Branche auf rund 26 l Tee pro Jahr.

Das Gros der Tee-Einfuhren stammt mit einem Anteil von 23,3 Prozent weiterhin aus China, gefolgt von Indien (16,5 Prozent), Indonesien (11,4 Prozent) und Sri Lanka (12 Prozent). Aus Afrika wurden rund 4.000 t importiert (Anteil 7,9 Prozent) und damit mehr als aus Südamerika (7,4 Prozent) und Vietnam (6 Prozent). Laut Teeverband hat Kenia mit einem Gesamtexport-Volumen von fast 370.000 t das Reich der Mitte erstmals überholt und ist damit 2010 zum weltgrößten Tee-Exporteur aufgestiegen.