Emmi Im Rahmen der Prognose

Emmi erzielte 2014 einen den Prognosen entsprechenden Nettoumsatz von CHF 3,4 Mrd. (3,2 Mrd. Euro; plus 3,2 Prozent). Beim Gewinn musste der Schweizer Milchverarbeiter deutlich Federn lassen.

Dienstag, 24. März 2015 - Industrie-Archiv
Lebensmittel Praxis
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Laut Unternehmen ist insbesondere eine Millionen-Abschreibung auf den italienischen Joghurt-Hersteller Trentinalatte zum Halbjahr dafür verantwortlich. Das EBIT ging daher um 19,2 Prozent auf CHF 136,2 Mio. (129 Mio. Euro) und der Reingewinn um 24,6 Prozent auf CHF 78,9 Mio. (74,9 Mio. Euro) zurück. Bereinigt um diese Effekte legten sowohl EBIT (6,7 Prozent auf CHF 170,7 Mio.; 162 Mio. Euro) als auch Reingewinn (12,1 Prozent auf CHF 109,4 Mio bzw. 103 Mio. Euro ) zu.

Emmi setze alles daran, dass Schweizer Milchprodukte im internationalen Wettbewerb weiterhin genügend Absatzmöglichkeiten finden. Das Unternehmen will die Position in der Schweiz stärken und im Ausland weiter wachsen. Zusätzlich zu den etablierten Märkten in Nordamerika und Europa stehen auch entwicklungsfähige Märkte außerhalb Europas, besonders Tunesien und Chile, im Fokus.

Die Entwicklung im Jahr 2015 wird durch die Währungseinflüsse gehemmt werden. Emmi rechnet für das laufende Jahr mit einem deutlich negativen Umrechnungseffekt sowie einem zusätzlichen organischen Umsatzrückgang. Auch bei den Erträgen erwartet Emmi Einbußen. So soll der organische Konzernumsatz voraussichtlich um 2 bis 3 Prozent schrumpfen und die Reingewinnmarge knapp 3 Prozent betragen.