Eckes-Granini Ergebnis gesteigert

Die Eckes-Granini-Gruppe (Hohes C, Granini) hat Umsatz und Absatz 2013 gesteigert. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) sei um knapp 11 Prozent auf 58,3 Mio. Euro geklettert, teilte die Gruppe mit. Grund seien höhere Abgabepreise an den Handel.

Dienstag, 20. Mai 2014 - Industrie-Archiv
Lebensmittel Praxis
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Bildquelle: Eckes Granini

"Seit 2011 fordern dramatisch gestiegene Rohstoffkosten, zwingend notwendige Preiserhöhungen sowie rückläufige Märkte und Absätze die Fruchtsaftbranche heraus", sagt Thomas Hinderer, Vorsitzender der Geschäftsführung. Gegen die Preiserhöhung habe es einzelne Widerstände im Handel gegeben. Trotzdem sei es gerade diese Wertschöpfungsstrategie gewesen, die dafür verantwortlich war, dass 2013 nicht nur das Ergebnis, sondern auch der Umsatz um 3,6 Prozent auf 911 Mio. Euro gesteigert werden konnte. Der für die Eckes-Granini Gruppe relevante Markt für fruchthaltige Getränke (Daten aus insgesamt 12 Kernländern) entwickelt sich 2013 im Umsatz leicht positiv (+0,2 Prozent), der Absatz sank im Vergleich zum Vorjahr um 2,8 Prozent. Damit fiel der Volumenverlust - dank eines verbesserten Konsumklimas - aber deutlich geringer aus als noch 2012. Das Unternehmen hat seit 2010 insgesamt rund 100. Mio. l Absatz verloren. "Preiserhöhungen tun weh, sind aber notwendig", so Hinderer. Als weiteren Grund für den Konsumrückgang bei Fruchtsäften, nannte Hinderer die Tatsache, dass das traditionelle Frühstück, ein klassicher Konsumanlass für Orangen- und Apfelsäfte, seinen festen Platz im Alltag der Menschen verloren habe. Da es als Fruchtsafthersteller unter diesen Umständen schwer sei, organisch zu wachsen, sei ein Teil der Unternehmensstrategie, neue Segmente zu erschließen, was mit der Markteinführung der Limonade "Die Limo" 2013 auch umgesetzt wurde. Abverkäufe und Widerkaufsraten lägen über den Erwartungen. Der Absatz wurde mit "zwischen 10 und 15. Mio. l" beziffert. Für das laufende Geschäftsjahr 2014 rechnet die Gruppe mit einem leichten Plus. Weitere Preiserhöhungen wurden von Hinderer nicht ausgeschlossen, da nicht mit einer Entspannung auf den Rohstoffmärkten zu rechnen sei.