Der Münsterländer Geschenkartikelhersteller Gilde hat nach Informationen der dpa seine Beschwerde zurückgenommen.Bevor Karstadt Ende dieser Woche vollständig aus der Insolvenz entlassen werden kann, müsste jedoch auch das britische Unternehmen Dawnay Day seinen Widerspruch zurücknehmen, teilte Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg in einem Brief an die Mitarbeiter mit. Die Widersprüche der Karstadt-Gläubiger waren beim Essener Amtsgericht ohne Erfolg geblieben. Der Fall wurde jedoch dem Landgericht vorgelegt und könnte sich laut Görg noch wochenlang hinziehen, denn danach könnte ein Beschwerdeführer noch den Bundesgerichtshof anrufen. Der Insolvenzverwalter hatte den Beschwerden in dem Brief „keinerlei Aussicht auf Erfolg“ bescheinigt. Leider könne aber niemand den beiden Gläubigern das juristische Vorgehen untersagen.
Karstadt Ungewissheit hält an
Die für Freitag geplante Übergabe der Warenhauskette Karstadt an den Investor Nicolas Berggruen ist noch immer nicht in trockenen Tüchern. Eine von zwei Beschwerden bleibt noch bestehen.