Tengelmann Keine Krise

„Die Weltwirtschaftskrise hat in der Unternehmensgruppe Tengelmann nicht stattgefunden. Wir können Umsatzzuwächse, Gewinne, hohes Eigenkapital und weiter gestiegene liquide Mittel vorweisen!", erklärt Karl-Erivan W. Haub, Geschäftsführender und persönlich haftender Gesellschafter der Unternehmensgruppe Tengelmann.

Freitag, 17. September 2010 - Handel-Archiv
LEBENSMITTEL PRAXIS

Die Unternehmensgruppe Tengelmann hat 2009 2,6 Prozent mehr umgesetzt. Auf 11,34 Mrd. Euro stieg der konsolidierte Umsatz. Die Supermärkte unter „Kaiser’s Tengelmann“ tragen dazu 2,58 Mrd. Euro bei. Dennoch seien in diesem Bereich noch nicht alle Herausforderungen bewältigt. Das Gros der nach dem Rückzug aus dem Rhein-Main-Gebiet verbliebenen rund 550 Filialen soll sukzessive auf das Konzept „Schwarz-Rot-Gold“ umgestellt werden. Darüber hinaus werde an einem Zukunftssicherungsplan gearbeitet, zu dem Eigentümer und Mitarbeiter ihren Beitrag leisten sollen. Gespräche mit der Gewerksschaft Verdi und dem Betriebsrat laufen. Mit den Geschäftsfeldern Kaiser's Tengelmann, KiK, OBI und Tengelmann E-Commerce sowie vielen kleineren Gesellschaften ist die Unternehmensgruppe Tengelmann in 16 europäischen Ländern vertreten. Sie betrieb 2009 4.519 Filialen und beschäftigte 84.516 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dabei entwickelten sich im Jahr 2009 die deutschen Tochtergesellschaften besser als die ausländischen, die stärker unter der Weltwirtschaftskrise zu leiden hatten. KiK erzielte einen Umsatz von 1,63 Mrd. Euro, was einer erneuten Umsatzsteigerung von mehr als 7 Prozent entspricht. OBI erwirtschaftete einen Umsatz von 5,9 Mrd. Euro, eine Steigerung von 2,1 Prozent zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Im neuen strategischen Geschäftsfeld Online unter dem Dach der Tengelmann E-Commerce GmbH hält die Unternehmensgruppe Anteile an Internet-Unternehmen. So wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr jeweils 10 Prozent an der Zalando GmbH, Deutschlands größtem Online-Schuhhändler, und brands4friends, Deutschlands größtem Online-Shopping-Club, erworben. 2010 folgten Beteiligungen an baby-markt.de (49,9 Prozent) und youtailor.de (10 Prozent). Weitere Akquisitionen in diesem Bereich sind vorgesehen.