Bargeld Falsche Fuffziger

Auf rund 3,4 Mio. Euro beziffert die Bundesbank den durch Falschgeld entstandenen Schaden in Deutschland im vergangenen Jahr. Vor allem 50-Euro-Scheine werden gefälscht. Schulungen sollen Mitarbeitern im Handel helfen, Blüten zu erkennen.

Montag, 17. Januar 2011 - Handel-Archiv
Lebensmittel Praxis

Auf dem durch Falschgeld entstandenen Schaden bleibt der Handel meist sitzen: Für Falschgeld gibt es keinen Ersatz. Mehr als jede zweite Blüte ist ein 50-Euro-Schein. 35.113 wurden 2010 sichergestellt, das sind 59 Prozent aller im vergangenen Jahr eingezogenen gefälschten Scheine. Zurückzuführen ist der Gesamtanstieg im vergangenen Jahr laut Bundesbank vor allem auf die Entwicklung in den ersten sechs Monaten. Im 2. Halbjahr wurden dagegen mit 26.298 falschen Euro-Banknoten rund 22 Prozent weniger Fälschungen registriert als im 1. Halbjahr (33.654 Falschnoten).

Bei den Münzen wurden vor allem 2-Euro-Stücke gefälscht. Sie machen im vergangenen Jahr 81 Prozent der 67.400 gefälschten Münzen im deutschen Zahlungsverkehr aus. Die Bundesbank bietet über ihr Filialnetz kostenlose Schulungen auch für den Einzelhandel an. Die Teilnehmer bekommen dort auch typische Fälschungen zum Fühlen, Sehen und Kippen vorgestellt. Die Kontaktdaten der Filialen findet man unter diesem Link. Weiterhin können kostenlos Informationsmaterialien (Broschüren, CD-ROMs und Poster) und ein neues interaktives Lernprogramm „Falschgeld erkennen" bei der Bundesbank bestellt werden. Die Informationsangebote im Internet der Bundesbank bzw. der EZB sowie der deutschen Polizei werden regelmäßig aktualisiert.