Klüsta 25 Prozent weniger Salz

Der Schinkenproduzent Klüsta Schinken, Schüttorf, hat zusammen mit dem niederländischen Unternehmen Natura Foodtec B.V. ein Verfahren zur Herstellung von Rohschinken entwickelt, das eine Reduzierung des Kochsalzgehaltes im Schinken um mindestens 25 Prozent gegenüber vergleichbaren Produkten ermöglicht.

Donnerstag, 15. August 2013 - Industrie-Archiv
LEBENSMITTEL PRAXIS

„Der Handel kann mit unserem Mildano nun ein zeitgemäßes Schinkenprodukt ins Sortiment nehmen, das vorzugsweise gesundheitsbewusste Genießer anspricht", so Patrick Stamme aus der Klüsta-Geschäftsführung. Der Schinken sei frei von Laktose und Gluten und enthält auch keine Salzersatzstoffe. Das zum Patent angemeldete Pökelverfahren sorgt dafür, dass die Pökelstoffe rein physikalisch mittels Stickstoff, das mit 78 Prozent natürlicher Hauptbestandteil der Atemluft ist, gewebeschonend in den Kern des Schinkens transportiert werden. Damit kann der Salzgehalt des fertigen Schinkens um mindestens 25 Prozent verringert werden. Durch das bessere Eindringen des Salzes bis in den Kernbereich wird darüber hinaus eine weitaus homogenere Salzverteilung im gesamten Schinken als bisher erzielt. Entwickelt wurde der nach dem neuen Verfahren hergestellte Rohschinken unter Begleitung von Professor Manfred Gareis vom Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel (MRI) in Kulmbach.