Schutzverband der Schwarzwälder Schinkenhersteller Wachstum im Ausland

Der Absatz von Schwarzwälder Schinken ist im vergangenen Jahr um 7 Prozent gestiegen. Der Umsatz habe jedoch nur um 3 Prozent zugelegt. Das teilte Hans Schnekenburger, Vorsitzender des Schutzverbandes der Schwarzwälder Schinkenhersteller mit. Grund für die Diskrepanz zwischen beiden Zahlen seien Margenverluste, die aber nicht nur durch den Handel bedingt wurden, sondern auch durch den Wettbewerb der Hersteller untereinander.

Freitag, 27. Mai 2011 - Industrie-Archiv
Lebensmittel Praxis
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Bildquelle: Schutzverband Schwarzwu00e4lder Schinkenhersteller

Absolute Zahlen zu Umsatz und Absatz wollte Schnekenburger nicht nennen; er sprach jedoch von einem Absatz von 8 Mio. Schinken (Durchschnittsgewicht von 5 bis 6 kg). Seine Zurückhaltung bei der Bekanntgabe von Zahlen begründete Schnekenburger mit einem Beschluss der Mitglieder, demzufolge man sich dem Druck von Umsatzerwartungen entziehen wolle. Der Verbandsvorsitzende verwies auf ein schwieriges Jahr, bedingt durch volatile Schweinepreise, gestiegene Energiekosten und den Anstieg von Monokulturen. Zudem hätten sich die Rahmenbedingungen für die Produktion des Schinkens geändert: Es gebe immer weniger Schweinefleischproduzenten und weniger Abnehmer. „Großes Potenzial" für Wachstum sieht Schnekenburger im europäischen Ausland. Die Exportquote liege derzeit bei 20 Prozent.