Penny Bespitzelungsvorwürfe zurückgewiesen

Die Kölner Rewe Group weist den Vorwurf flächendeckender Bespitzelung von Mitarbeitern zurück. Man bestätigte zwar, dass eine Penny-Mitarbeiterin 2009 und 2010 verdeckte Überwachungen bei der Rewe-Group-Tochter Penny angeordnet habe. Diese seien jedoch „eigenmächtig und ohne Zustimmung des Betriebsrats" von ihr angeordnet worden.

Dienstag, 30. April 2013 - Handel-Archiv
Lebensmittel Praxis

Verdeckte Überwachungen bei der Discount-Tochter Penny Süd hat es, wie das ZDF-Magazin Frontal berichtet, also gegeben. Das wird nicht bestritten. Von der Mitarbeiterin habe man sich nach dem Aufdecken der Vorgänge durch die Konzernrevision getrennt. Außerdem seien die Geschäftsbeziehungen zu der beauftragten Detektei beendet worden.

In den Fällen, in denen derzeit verdeckt ermittelt werde, bestehe ein konkreter Anfangsverdacht für Straftaten, die Überwachung sei legal und geschehe mit Zustimmung des Betriebsrates. Dies sei aber auf wenige Fälle begrenzt. Die Überwachung sei zudem zeitlich begrenzt. Das Ganze soll heute Abend in einem Beitrag in "Frontal" (ab 21 Uhr) ausgestrahlt werden. Strittig ist der Punkt, ob Mitarbeiter nicht nur an ihrem Arbeitsplatz, sondern auch im Privatleben überwacht worden sind. Dazu die Rewe Group: Eine Überwachung des Privatlebens der Beschäftigten finde nicht statt.