Damit werde zugleich ein komplizierter Gerichtsprozess verhindert. "Die Familie hat sich in dieser Sache sehr kooperativ verhalten", sagte Geiwitz. Anton Schlecker soll Geld in Sicherheit gebracht und auf seine Familie übertragen haben. Der Insolvenzverwalter hatte daher darauf gepocht, dass dieses Vermögen zurückgezahlt werden müsse. In den Monaten nach der Insolvenz war bekannt geworden, dass der Firmengründer sein mehr als 2 Mio. Euro teures Privathaus vor der Insolvenz an seine Frau übertragen hatte. Ein weiteres Grundstück soll an seinen Sohn gegangen sein. Schlecker führte das einstige Drogerie-Imperium als sogenannter eingetragener Kaufmann, weswegen er mit seinem gesamten Privatvermögen haftet. Insolvenzverwalter Geiwitz durfte daher auf Jahre zurück auch private Finanzströme prüfen.
Schlecker-Insolvenz Familie zahlt Millionen
Im Streit um übertragenes Vermögen aus der früheren Drogeriemarktkette Schlecker haben sich Insolvenzverwalter und Familie auf einen Vergleich geeinigt. Die Familie von Anton Schlecker zahlt 10,1 Mio. Euro, wie ein Sprecher von Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz mitteilte.