Man sei ursprünglich davon ausgegangen, dass das Jahr 2010 noch herausfordernder werden würde als 2009. Während die Rewe-Supermärkte sich nach Caparros Darstellung deutlich über dem Branchendurchschnitt entwickelten, blieb die Discount-Tochter Penny in Deutschland hinter den Erwartungen zurück. Das Vollsortiment National (Rewe, toom Verbrauchermarkt) erreichte mit einem Umsatz von 14,5 Mrd. Euro ein Plus gegenüber dem Vorjahr von 6,4 Prozent. Strategische und konzeptionelle Weiterentwicklungen hätten zu einem starken Wachstum auf bestehender Fläche beigetragen; darüber hinaus die Akquisitionen von Märkten von Sky, Delhaize und Tengelmann.
Das Geschäftsfeld Vollsortiment International (Billa, Merkur, BIPA, ADEG) umfasst die Aktivitäten der Gruppe in Österreich und Italien sowie in Osteuropa. Die Märkte erzielten einen Umsatz von 9 Mrd. Euro (2009: 8,9 Mrd. Euro), das entspricht einem Plus von 1,2 Prozent. Penny verlor in Deutschland „im scharfen Preiswettbewerb" 1,2 Prozent Umsatz und erlöste 6,9 Mrd. Euro. Im Ausland wuchs der Discounter um 3,5 Prozent, wobei Rumänien (+4,3 Prozent) und Tschechien (+3,8 Prozent) eine überdurchschnittliche Entwicklung aufweisen. Der Gesamtumsatz im In- und Ausland bewegte sich mit 10,3 Mrd. Euro auf Vorjahresniveau.
Rewe Group Penny enttäuscht
Die Rewe Group hat im Geschäftsjahr 2010 die Vorgaben erreicht und steigerte auf Basis noch nicht testierter Zahlen ihren Umsatz um 4 Prozent auf rund 53 Mrd. Euro. „Wir sind mit der Umsatzentwicklung der Rewe-Group zufrieden", sagt Vorstandsvorsitzender Alain Caparros (Foto).
