Um die Kunden von sich zu überzeugen, will der Discounter Handzettel mit einem Vergleich der Preise von Kaiser's und Netto verteilen. Zudem soll in den Märkten ein Einkaufswagen platziert werden, für deren Inhalt die Kunden nach Unternehmensangaben bei Netto insgesamt 24 Prozent weniger bezahlen als früher bei Kaiser's. Der Discounter will so der Skepsis mancher Verbraucher entgegenwirken, die fürchten, durch den Wegfall des Wettbewerbers Kaiser's nun mehr Geld für die Lebensmittel ausgeben zu müssen.
Netto hat alle Märkte für mehrere Tage geschlossen und auf das neue Filialkonzept umgebaut. Bei der Renovierung sind durchschnittlich in jeder neu eröffneten Filiale 15 Tiefkühltruhen installiert, drei Kassen neu aufgestellt, 170 l Wandfarbe eingesetzt und 150 Regalmeter neu eingebaut worden. Auch in eine bessere Energieeffizienz wurde investiert. Der Discounter führt rund 4.000 Artikel und will sich als "idealer Nahversorger vor Ort" präsentieren. Wie in der Ministererlaubnis gefordert, übernimmt Netto nach eigenen Angaben alle ehemaligen Kaiser's-Tengelmann-Mitarbeiter.