Edeka habe argumentiert, dass das Bundeskartellamt bei der Genehmigung dieser Übernahme nicht durchgehend die gleichen Maßstäbe angelegt habe wie im Fall Kaiser's Tengelmann, hieß es. Zwar hatten Rewe und Coop im Zuge des Genehmigungsverfahrens insgesamt elf Filialen an die unabhängige, mittelständische Bartels-Langness-Gruppe verkauft. Doch reichten diese Einschnitte Edeka offenbar nicht.
Brancherkenner vermuten, dass die Beschwerde im Fall Coop der Edeka auch als Druckmittel gedient haben könnte, um die Verhandlungen zur Aufteilung von Kaiser's Tengelmann voranzubringen. Dieser Konflikt war in der vergangenen Woche mit der Unterzeichnung der Verträge beigelegt worden.