Die Vorteile für das Gemeinwohl könnten die durch die Fusion zu erwartenden Wettbewerbsbeschränkungen nicht aufwiegen, heißt es. Man sehe auch keine Möglichkeit, die Ministererlaubnis mit Bedingungen und Auflagen zu erteilen.
Mit der Minister-Erlaubnis wollen die Supermarktketten das bestehende Veto des Bundeskartellamtes gegen den Zusammenschluss aushebeln. Zwar behaupteten die Unternehmen, durch ihr Zusammengehen könnten rund 5.700 Vollzeitstellen gesichert werden. Doch sei dies nicht mit hinreichender Sicherheit erwiesen, betonte die Kommission. „Es bestünde auch im Fall einer Gesamtübernahme durch Edeka ein Bedarf für Restrukturierungen, die zum Abbau von Arbeitsplätzen führen würden“, erklärte ihr Vorsitzender Daniel Zimmer. Die Gewerkschaft Verdi fordert, nun dem Schutz der Beschäftigten oberste Priorität einzuräumen. Die Politik solle zu einem "runden Tisch" einladen, um Fragen zur Job-Sicherheit zu besprechen.