Die Personalkosten sollten so um 64 Mio. auf 308 Mio. Euro gesenkt werden. Karstadt-Gesamtbetriebsratschef Hellmut Patzelt warnte die Unternehmensführung davor, „auf Kosten von Kundennähe und Service“ zu sparen. Auch von Verdi kam Kritik. Eine Gewerkschaftssprecherin sagte: „Für ein erfolgreiches Warenhaus, das diesen Namen noch verdient, braucht man ausreichend Personal auf der Fläche.“ Sie forderte die Karstadt-Führung auf, zeitnah die Tarifverhandlungen wieder aufzunehmen.
Nach früheren Angaben der Gewerkschaft plant die Unternehmensführung neben der bereits beschlossenen Schließung von sechs Häusern den Abbau von insgesamt rund 2.000 Stellen. Auch Hunderte von Stellen in der Essener Zentrale sollen demnach wegfallen, weil die Umsätze weiterhin sinken. Auch das Weihnachtsgeschäft ließ zu wünschen übrig.
Karstadt Massiver Stellenabbau
Der angeschlagene Warenhauskonzern Karstadt will nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung in seinen Filialen mehr als jeden zehnten Arbeitsplatz abbauen. Die Zahl der Vollzeitstellen solle bis 2016 um 1.271 auf 8.170 reduziert werden, berichtete die Zeitung unter Berufung auf ein Zukunftskonzept des Unternehmens.