Duale Systeme Druck wird größer

Der Handelsverband Deutschland (HDE) hat gemeinsam mit dem Markenverband und dem Bundesverband der Ernährungsindustrie gegenüber den Betreibern der dualen Systeme erklärt, dass sie das privatwirtschaftlich organisierte System finanziell stabilisieren wollen. Die Systeme waren in den letzten Monaten in Finanzierungsprobleme geraten (LP 10/14).

Dienstag, 17. Juni 2014 - Industrie-Archiv
Lebensmittel Praxis

Einige Handels- aber auch Industrieunternehmen wollen jetzt Geld geben. Für die Unterstützung gelten klare Voraussetzungen.

So sei eine zwingende Bedingung, dass es schnell eine Einigung auf einen einheitlichen Clearingstellenvertrag gebe. Die Clearingstelle ermittelt Marktanteile aller zugelassenen dualen Systeme in Deutschland, woraus der Anteil an den gesammelten Verpackungen errechnet wird, den der jeweilige Systembetreiber zu übernehmen hat. Darüber hinaus werden die Aufklärung der Liquiditätsprobleme gefordert und ab 1.1.2015 einheitliche Regeln für das Clearing sowie ein einheitlicher Wirtschaftsprüfer.

„Handel und Industrie stehen zur Rettung der dualen Systeme bereit“, so die Vorsitzende des HDE-Umweltausschusses, Marion Sollbach. Aber: „Ein Nein zu unserem Angebot akzeptieren wir nicht“. Ein erstes Gespräch darüber findet am 24. Juni statt.