Rewe Group Eigener Netzbetrieb für Girocard-Zahlung

Die Rewe Group will im ersten Halbjahr 2012 testweise erste Märkte an einen eigenen Netzbetrieb zur Abwicklung von Girocard-Zahlungen anschließen. Binnen eines Jahres sollen dann alle 6.000 Filialen der Gruppe auf das neue System umgestellt werden.

Mittwoch, 28. September 2011 - Handel-Archiv
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Der Kölner Konzern trägt damit der zunehmenden Bedeutung von Girocard-Zahlungen Rechnung. Obwohl immer noch rund 70 Prozent aller Zahlungen mit Bargeld erfolgten, gewänne die Girocard kontinuierlich an Bedeutung. „Mit einem Aufkommen von heute 250 Mio. Kartentransaktionen pro Jahr haben wir ein Volumen erreicht, bei dem ein eigener Netzbetrieb kaufmännisch sinnvoll ist", erklärt Frank Wiemer, Vorstand der Rewe Group. Die Investition amortisiere sich bereits nach spätestens vier Jahren. Jedoch wolle man sich nicht komplett vom bisherigen Netzbetriebspartner Easycash trennen, sondern in Teilbereichen auch künftig zusammenarbeiten.

Alle datenschutzrechtlichen Anforderungen für den eigenen Netzbetrieb seien erfüllt. Der Betrieb sei durch „Die Deutsche Kreditwirtschaft" zertifiziert und darüber hinaus mit dem Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationssicherheit des Landes Nordrhein-Westfalen abgestimmt.