Die Märkte von Kaiser’s Tengelmann in Deutschland befänden sich an attraktiven, funktionierenden Standorten und könnten dauerhaft profitabel geführt werden, heißt es in einer Erklärung der Rewe Group. Alle Märkte würden von Rewe als Filialen weitergeführt, kein Markt privatisiert. Zudem garantiere die Rewe die Mitbestimmung bei Kaiser’s Tengelmann flächendeckend durch Betriebsräte.
Fraglich ist allerdings, ob nicht auch eine Übernahme durch Rewe auf Bedenken des Kartellamts stoßen würde. Kartellamtspräsident Andreas Mundt hatte am Dienstag erklärt, nach den Ermittlungen seiner Behörde drohe durch den Zusammenschluss von Edeka und Kaiser’s Tengelmann eine weitere Marktkonzentration vor allem in Berlin, München und größeren Städten Nordrhein-Westfalens. Auch im Beschaffungsmarkt - insbesondere bei Markenartikeln - sei eine weitere Einschränkung des Wettbewerbs zu befürchten. Die Unternehmen haben bis zum 26. Februar die Möglichkeit, zu dem Entscheidungsentwurf Stellung zu nehmen und Vorschläge zu machen, um die Bedenken der Wettbewerbshüter auszuräumen.