Es ist in vielen Familien so: Was die Großen essen und trinken, wollen oft auch die Kleinen haben. So kommt es in vielen Haushalten vor, dass Kinder und Jugendliche pflanzliche Fleisch-, Wurst-, Käse- und Milchalternativen am Familientisch mitessen. Eine rein vegane Kost liefert jedoch nicht alle notwendigen Nährstoffe. Katleen Haefele (Foto) von ProVeg fordert deshalb: „Pflanzliche Alternativprodukte sollten mit kritischen Nährstoffen angereichert werden. Davon profitieren sowohl Erwachsene als auch Kinder. Hier sehen wir noch Nachholbedarf bei den Herstellern.“ Einige Beispiele: „Wenn sich die Alternativprodukte speziell an Kinder richten, raten wir Herstellern nachdrücklich, diese mit lebensnotwendigen Nährstoffen wie Vitamin B12, Eisen und Zink anzureichern.“
Auch wichtig: Damit eine pflanzliche Milchalternative mit Blick auf die Knochenbildung vergleichbare Nährstoffe wie Kuhmilch liefere, sollte sie zusätzlich Calcium enthalten. Des Weiteren ruft Haefele Produzenten dazu auf, möglichst naturbelassene Zutaten zu verwenden und auf Zucker, andere Süßungsmittel, künstliche Aromen, gesättigte Fettsäuren und Salz zu verzichten.
Händler sollten bei der Sortimentsgestaltung pflanzlicher Alternativen zu Milch, Wurst & Co. auf Produkte mit diesen Eigenschaften achten und ihre Kunden darauf hinweisen.
