Nestlé-Chef Paul Bulcke rechnet damit, dass sich die Übernahme bereits im ersten Jahr positiv auf Wachstum, Margen und Gewinn je Aktie auswirken wird. Die Transaktion wird seit längerem erwartet. Zuletzt hieß es bereits in einigen Berichten immer wieder, dass Nestlé den Zuschlag bekommt. Dabei wurde allerdings über einen geringeren Verkaufspreis spekuliert.
Bulcke verwies auf die „geografische Präsenz" von Pfizer Nutrition: 85 Prozent des Umsatzes werde von den Amerikanern in den aufstrebenden Märkten erwirtschaftet, „viele davon mit einer großen, schnell wachsenden Bevölkerung".
Für die Lebensmittelkonzerne ist der Markt deshalb so interessant, da Experten in den kommenden Jahren mit einem deutlichen Wachstum in dem Segment rechnen. Das Marktforschungsinstitut Euromonitor International rechnet bis 2016 mit einem Umsatzplus mit diesen Produkten von 6 Prozent jährlich. 2011 lag der Umsatz mit spezieller Babynahrung bei knapp 41 Mrd. USD.
Nestlé AG Kauft Pfizer-Babynahrungssparte
Für 11,85 Mrd. USD (9 Mrd. Euro) kauft Nestlé die Babynahrungssparte des US-Pharmakonzerns Pfizer. Damit setzen sich die Schweizer gegen Danone durch. Die gekaufte Sparte werde im laufenden Jahr auf einen Umsatz von 2,4 Mrd. USD kommen, teilte das Unternehmen in Vevey mit.