Die Verhandlungen am runden Tisch, initiiert von Verdi-Chef Frank Bsirske, waren von den beteiligten Unternehmen für gescheitert erklärt worden. Tengelmann-Chef Karl-Erivan Haub kündigte umgehend an, seine Geschäftsführung werde nun in den einzelnen Regionen in Verkaufsverhandlungen eintreten sowie in Sozialplanverhandlungen. Man müsse davon ausgehen, dass für zahlreiche Filialen keine Käufer zu finden seien. Deshalb stehe eine große Zahl von Mitarbeitern vor dem Verlust des Arbeitsplatzes. Bundesweit beschäftigt Kaiser‘s Tengelmann noch rund 15.000 Mitarbeiter in über 400 Filialen sowie in den drei Fleischwerken in Viersen, Donauwörth und Perwenitz.
Tengelmann-Aus Haub macht Ernst
Harsch die Kritik von Rewe-Chef Alain Caparros: „Karl-Erivan Haub und Markus Mosa haben sich auf Kosten der Mitarbeiter von Kaiser‘s Tengelmann verspekuliert.“ Rewe sei nach wie vor bereit, Tengelmann als Ganzes zu übernehmen, nicht jedoch, die Klage gegen die Fusion mit Edeka zurückzunehmen.
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