Der CSU-Politiker sagte, Deutschland wolle China bei der Entwicklung von Standards und der Zertifizierung unterstützen, die künftig anspruchsvoller würden. Importe aus China werden derzeit im europäischen Schnellwarnsystem für gefährliche Lebens- und Futtermittel (RASFF) am häufigsten beanstandet. Auch im Reich der Mitte selbst gibt es nach mehreren Skandalen eine breite Debatte über mangelnde Nahrungsmittelsicherheit. Der Minister eröffnete in Peking ein deutsch-chinesisches Agrarzentrum. In den Gesprächen äußerte Schmidt auch Sorgen über einen mangelnden Marktzugang für deutsche Exporteure, die Protektionismus vermuten ließen.
China exportierte nach chinesischen Zollangaben 2014 für rund 1,95 Mrd. US-Dollar landwirtschaftliche Erzeugnisse nach Deutschland, während in der Gegenrichtung deutsche Produkte in Höhe von 1,24 Mrd. US-Dollar eingeführt wurden.