Karstadt Sparen in der Verwaltung

Karstadt-Arbeitsdirektor und Finanzchef Miguel Müllenbach forciert den strikten Sparkurs: „Wir werden all das weiter reduzieren, was nicht unmittelbar unseren Kunden einen Nutzen bringt - wie zum Beispiel unnötige Verwaltungsfunktionen und Doppelarbeiten“, sagte er der Zeitung WAZ.

Donnerstag, 29. Januar 2015 - Handel-Archiv
LEBENSMITTEL PRAXIS

Nach Einschätzung des Betriebsrats sei ein Viertel der rund 1.700 Stellen in der Essener Hauptverwaltung des Unternehmens in Gefahr. Um Verwaltungsaufgaben zu bündeln, sei auch die Einführung von sogenannten „Kopffilialen“ geplant, denen eine Reihe von Karstadt-Häusern untergeordnet werden solle. Als Standort für eine „Kopffiliale“ in NRW sei Köln im Gespräch. Die Gewerkschaft Verdi hatte zuvor weitere drohende Einschnitte im Verkauf beklagt. Neben der bereits bekannten Streichung von 2.000 Stellen sollen nach Angaben der Gewerkschaft weitere 1.100 Mitarbeiter von Verkaufsberatern zu Regaleinräumern degradiert werden. Die Betroffenen sollten pro Monat bis zu 300 Euro weniger verdienen als bisher, hieß es.