Wasgau Schwache Entwicklung 2013

Die Fusion mit der Rewe Group, die Konsolidierung der Verkaufsfläche und der Brandschaden bei einem Nebengebäude der Wasgau-Metzgerei, das waren die zentralen Ereignisse im Jahr 2013.

Donnerstag, 05. Juni 2014 - Handel-Archiv
LEBENSMITTEL PRAXIS

Der Konzernumsatz war flächenbereinigt im Einzelhandel rückläufig. Im Berichtsjahr wurde ein Umsatz von 476,3 Mio. Euro (2012: 486,8 Mio. Euro) erzielt. Das Minus von 2,2 Prozent ist im Wesentlichen  auf die unterjährige Schließung von neun Filialen, denen drei Neueröffnungen im letzten Quartal des Jahres gegenüber standen, zurückzuführen. Die Zahl der Wasgau-Filialen im Groß- und Einzelhandel reduzierte sich so auf 90.

Im Oktober 2013 wurde durch einen Brand ein Nebengebäude der Metzgerei vollständig zerstört. Wasgau hat im Jahresabschluss einen Ertrag aus der Schadensregulierung von 1,3 Mio. Euro bilanziert.

Das EBIT beträgt im Berichtszeitraum 5,9 Mio. Euro (2012: 8,1 Mio. Euro). Belastend auf das operative EBIT wirkte neben dem negativen Umsatzverlauf auf der Aufwandsseite vor allem die Erhöhung der Personalaufwendungen um 1,8 Prozent auf 88,4 Mio. Euro (Vorjahr: 86,8 Mio. Euro). Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen führte der Anstieg der EEG-Umlage zu einer Erhöhung der Stromkosten um 1,1 Mio. Euro. Für Investitionen wurden im Jahr 2013 6,9 Mio. Euro aufgewendet (VJ: 7,1 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Steuern wurde mit 2,9 Mio. Euro (VJ: 4,6 Mio. Euro) festgestellt.

Der Jahresüberschuss im Konzern beträgt 1,7 Mio. Euro (VJ: 2,3 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote beläuft sich auf 35,7 Prozent (VJ: 35,3 Prozent). Aufsichtsrat und Vorstand haben der Hauptversammlung vorgeschlagen, 0,12 Euro je Aktie aus dem Ergebnis als Dividende an die Aktionäre auszuschütten. 2014 belastet der weitere Anstieg der EEG-Umlage die Kostenseite mit ca. 4 Mio. Euro. Für das laufende Jahr erwartet der Konzern ein operatives EBIT auf dem Niveau des Vorjahreswertes von 4,6 Mio. Euro.