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Mit weniger Ware mehr Umsatz erwirtschaften – dass das geht, bewiesen vor knapp zwei Jahren Edeka-Kaufmann Jörg Hieber und Bedford Fleischwaren mit ihrer Tiffany-Theke. Die Coop eG hat mit einigen Partnern aus der Industrie in ihren Käsetheken Selbiges mit Erfolg ausprobiert: 25 Prozent weniger Artikel im Sortiment brachten 15 Prozent mehr Umsatz. „Das hat uns wirtschaftlich richtig was gebracht“, freut sich der Vertriebsleiter Frische der Coop, Klaus Lüdemann. „Zudem sind die Theken, die vorher ja schon nicht schlecht aussahen, jetzt richtige Hingucker“, ergänzt Roman Reger von Reger Consulting, der das Projekt begleitet und betreut hat und nun auch jenes für die Wurst-Bedienungstheke vorantreibt.

Das Projekt endet im Juli. Bis dahin wird analysiert und getestet – in einem Plaza- und vier Sky-Märkten. Ihnen werden, um qualitative und quantitative Vergleichsdaten zu haben, wirtschaftlich gleich starke Kontrollmärkte gegenüber gestellt. Im Dezember werden ausgesuchte Testmärkte umgerüstet, die eigentliche Testphase läuft dann bis Ende Mai, danach folgt die Erfolgskontrolle. Die besondere Schwierigkeit bei diesem Projekt sind die völlig unterschiedlichen Märkte der Coop. Neben den elf SB-Warenhäusern betreibt die Coop 180 Sky-Märkte, teils in kaufkraftstarken Gebieten wie etwa auf Sylt, teils in wirtschaftlich schwächeren, ländlich-geprägten Regionen in Mecklenburg-Vorpommern. Neben Flächen- und Sortimentsempfehlungen geht es in dem Projekt auch darum, Platzierungs- und Präsentationsvorschläge zu erarbeiten. Das bedeutet auch, „Penner“ im Sortiment ausfindig zu machen.


{tab=Die Projekt-Partner}
Weniger Artikel, mehr Umsatz: Das Ziel von Argal, Coop, Cornelius, Orior, Rügenwalder Mühle und Wiltmann.

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Ein Team, ein Ziel: Einkäufer Timo Helf (vo. l.) und der Vertriebsleiter Frische Klaus Lüdemann (6. v. l.) mit allen Projektpartnern beim Kick-off-Meeting in Kiel.