Zuckerrübenernte WVZ erwartet durchschnittliche Kampagne

Der Beginn der Zuckerrübenernte steht kurz bevor. Erste Proberodungen deuten nach Auskunft der Wirtschaftlichen Vereinigung Zucker (WVZ) darauf hin, dass die witterungsbedingt späte Aussaat Spitzenerträge verhindert hat. Mit Blick auf die vergangenen fünf Jahre geht die Branche von einer durchschnittlichen Kampagne aus.

Montag, 04. September 2023 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
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Bildquelle: Getty Images

Nach Darstellung der WVZ fällt der Zuckergehalt der Rüben durch fehlenden Sonnenschein niedriger aus als im fünfjährigen Durchschnitt. Ein sonniger und trockener Herbst könnte die Zuckergehalte jedoch noch verbessern.

Im fünfjährigen Kampagnen-Durchschnitt 2018/19 und 2022/23 wurden auf einer Anbaufläche von knapp 366.000 Hektar 26,4 Millionen Tonnen Rüben und 4,1 Millionen Tonnen Zucker generiert. 2022/23 waren es auf rund 361.000 Hektar 25,3 Millionen Tonnen Rüben und 3,8 Millionen Tonnen Zucker. Die aktuelle Ernte- und Erzeugungsschätzung geht von einer Anbaufläche von etwa 364.000 Hektar, 36,7 Millionen Tonnen Rüben und 4,2 Millionen Tonnen Zucker aus.    

Mit großer Sorge blickt die Branche auf die geplante EU-Verordnung für die nachhaltige Verwendung von Pflanzenschutzmitteln (SUR). Diese beträfe wesentliche Einzugsgebiete von Zuckerfabriken, mahnt der WVZ-Vorsitzende Dr. Stefan Streng. „Die Fabriken würden folglich relevante Rohstoffmengen verlieren. Sie wären nicht mehr ausgelastet. Ihr Betrieb stünde in Frage und damit der Rübenanbau in einer ganzen Region.“

Statt pauschaler Verbote könnten neue Züchtungstechniken, technische Innovationen wie Präzisionslandwirtschaft oder digitale Lösungen und integrierter Pflanzenschutz die Biodiversität schützen und gleichzeitig einen auskömmlichen Ertrag sicherstellen.  

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