Tarifverhandlungen Einigung in der Süßwarenindustrie

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und der Bundesverband der deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) haben sich am Donnerstag in der dritten Verhandlungsrunde in Hamburg auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Dieser betrifft 60.000 Beschäftigte ab Juli.

Freitag, 23. Juni 2023 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Einigung in der Süßwarenindustrie
Bildquelle: Cavendish & Harvey

Ausgehandelt wurde eine Lohnerhöhung der unteren Tarifgruppen um 350 Euro im Monat, die aller anderen um 300 Euro. Für Auszubildende steigt der Lohn laut Gewerkschaftsangaben um 175 Euro. Zusätzlich erhalten alle Beschäftigten im Juli 500 Euro Inflationsausgleich. Den gleichen Betrag solle es dann noch einmal im Januar oder April 2024 geben. Der Tarifvertrag gilt für 14 Monate.

Der neue Tarifvertrag sei dabei ähnlich zu den ursprünglich geforderten Erhöhungen der NGG. Diese forderten 500 Euro mehr in den unteren Tarifgruppen und 400 Euro mehr in den restlichen Gruppen. Für Auszubildende verlangten sie eine Lohnerhöhung von 200 Euro. „Das ist ein besonderer Tarifabschluss in besonderen Zeiten“, äußerte sich NGG-Vize Freddy Adjan und ergänzt: „Die kurze Laufzeit von 14 Monaten wird es uns ermöglichen, die Löhne in der Branche schon in etwas mehr als einem Jahr noch weiter nach oben zu schieben.“

Während der Tarifverhandlungen kam es zu 60 kleinen Warnstreiks, um den Druck zusätzlich zu erhöhen. Zukünftig seien weitere Streiks in neun Tarifregionen jedoch verboten, da das Arbeitsgericht Hamburg einen Antrag des BDSI auf Erlass einer einstweiligen Verfügung stattgegeben habe. In den betroffenen Regionen seien die tarifvertraglichen Kündigungsfristen noch nicht abgelaufen, erklärten die Richter.

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