Marktkonzentration Pfeifer & Langen darf Rügenwalder Mühle übernehmen

Die EU-Kommission hat die Übernahme der Rügenwalder Mühle durch den Kölner Nahrungsmittelkonzern Pfeifer & Langen genehmigt. Es gäbe keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken. Rügenwalder Mühle bleibe aber als Marke und Unternehmen erhalten.

Dienstag, 26. März 2024 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Pfeifer & Langen darf Rügenwalder Mühle übernehmen
Bildquelle: Rügenwalder Mühle

Der neue Mehrheitseigner Pfeifer & Langen stand bisher vor allem für Zucker und Kartoffelchips (Diamant Zucker, Funny-Frisch). Jetzt darf der Lebensmittelkonzern auch den Wursthersteller Rügenwalder Mühle übernehmen. Die Mehrheitsbeteiligung sei wettbewerbsrechtlich unbedenklich, teilte die EU-Kommission am Montag mit. Die Behörde wacht in der EU unter anderem darüber, dass fairer Wettbewerb herrscht und Unternehmen beispielsweise keine Monopolstellung erlangen und damit Preise diktieren können. 

Die Übernahmepläne waren Ende November bekannt geworden. Zur Höhe machte die Kölner Familienholding Pfeifer & Langen damals keine Angaben. Rügenwalder Mühle bleibe aber als Marke und Unternehmen erhalten, ein Abbau von Arbeitsplätzen sei nicht geplant, hatte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur gesagt. Auch das bisherige Management soll demnach im Amt bleiben. Nach Angaben der EU-Kommission geht es bei der Übernahme vor allem um die Verarbeitung und Konservierung von Fleischersatzprodukten. 

Zur Pfeifer & Langen Industrie- und Handels-KG gehören neben dem gleichnamigen Zuckerhersteller Marken wie Funny-Frisch und Chio Chips, die Krüger Group (Kaba, Schogetten) sowie das Start-up Endori für vegane Lebensmittel. Das 1870 in Köln gegründete Unternehmen zählt sich selbst zu den größten Zuckerherstellern in Europa und hat mehr als 2.500 Beschäftigte. Im Jahr 2022 lag der Umsatz nach eigenen Angaben bei rund 1,33 Milliarden Euro. 

Die Rügenwalder Mühle war 1834 im pommerschen Rügenwalde (heute Darlowo) gegründet worden und hatte ihren Sitz nach dem Zweiten Weltkrieg nach Niedersachsen verlegt. Das Unternehmen beschäftigt rund 1.000 Mitarbeiter. Seit Ende 2014 stellt das Unternehmen neben klassischer Wurst auch vegetarische und vegane Produkte her.

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