Nachhaltigkeit Alpirsbacher wird energieautark

10 Millionen Euro investiert Alpirsbacher Klosterbräu in eine neue Mehrwegflaschen- und Fassabfüllung.

Dienstag, 05. März 2024 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
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Bildquelle: Störzer/Schwarzwälder Bote

Die neuen Anlagen sollen nicht nur dazu beitragen, die Brauerei energieautark zu machen, sondern auch ihre CO2-Emissionen drastisch zu reduzieren. Durch die Einführung der neuen Anlagen würden voraussichtlich 13 Prozent Energie und damit 610 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden. Zusätzlich werde der Wasserverbrauch um 18 Prozent reduziert.

„Insgesamt sparen wir mit beiden Abfüll-Linien 610 Tonnen CO2 pro Jahr ein“, sagt Berthold Bader, technischer Betriebsleiter der Alpirsbacher Klosterbräu. Weiterer Vorteil der neuen Anlagen sei, dass weniger Reinigungsmittel verbraucht werde und diese dadurch mit weniger Personal betrieben werden müsse. Auch der Sortenwechsel beim Füllen werde dadurch beschleunigt. „Wir sparen 60 Prozent Wasser im Vergleich zum alten Flaschenkeller ein“, so Bader weiter. „Bezogen auf unseren gesamten Wasserverbrauch sind das knapp 15 Prozent. Mit der Einsparung aus der KEG-Fass-Linie sind wir sogar bei insgesamt 18 Prozent weniger Wasserverbrauch als bisher.“

Die Bauarbeiten für die neue Abfüllhalle in Alpirsbach laufen bereits seit November 2023. Die Erweiterung der bestehenden Lagerhalle mit einer Holzkonstruktion schreite voran, während der jetzige Flaschenkeller künftig für die Logistik genutzt werden soll. Die jüngsten Meilensteine umfassen das Aufsetzen der 18 Meter langen Holzaufleger auf das Dach der Lagerhalle, gefolgt von der Fertigstellung der Fassade im Februar. Am 1. März wurde das Richtfest gefeiert.

Moritz Glauner Leiter Unternehmensstrategie und -entwicklung bei Alpirsbacher, erklärt: „Wir haben uns wegen der Nachhaltigkeit und des Gewichts für den Werkstoff Holz und nicht für Beton entschieden“. Holz sei ein nachwachsender Rohstoff, der CO2 speichere und in der Region nahezu unbegrenzt verfügbar sei. Zukünftig werde zudem ein erheblicher Teil des Strombedarfs über das Dach der Halle gedeckt. „Auf das komplette Dach der Halle installieren wir eine Photovoltaik-Anlage, mit der wir zehn Prozent unseres Stromverbrauchs erzeugen können“, so Glauner.

Die Bauarbeiten für die Halle gingen planmäßig voran, was entscheidend sei, da die Lieferung der neuen Füller und der Flaschenwaschmaschine genau geplant werden müsse. Die notwendigen Schwertransporte erforderten eine langfristige Voranmeldung. Der Einbau der Anlagen ist für die zweite Augustwoche geplant, wobei die neue Mehrwegflaschenabfüllung Ende September und die Fassabfüllung Anfang Oktober beginnen soll.

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