Doch trotz intensivierter Kontrollen sowie Sicherheits- und Hygienemaßnahmen in den Betrieben stellt sich das Agrarministerium in Düsseldorf auf steigende Infektionszahlen ein. Angesichts der seit Herbst 2020 in Deutschland und Europa besonders heftig grassierenden Epidemie müsse davon ausgegangen werden, dass NRW mit seiner intensiven Geflügelhaltung und hohen Bevölkerungsdichte nicht verschont bleiben werde, teilte eine Sprecherin des Ministeriums in Düsseldorf mit.
Erstmals seit einem halben Jahr war in NRW in der vergangenen Woche wieder die Geflügelpest aufgetreten. Betroffen war eine kleine Hobbyhaltung in Bottrop, deren Bestand mit 120 Enten, Gänsen und Hühnern getötet und entsorgt werden musste. Schleswig-Holstein und Niedersachsen waren in den vergangenen Monaten sehr viel stärker betroffen: an Nord- und Ostsee waren ganze Seevögel-Bestände bedroht.
Die Geflügelpest ist eine durch Viren ausgelöste, sehr ansteckende Infektionskrankheit für Nutzgeflügelarten und Vögel. Das Ansteckungsrisiko für Menschen gilt als gering.