Geschäftsjahr Alfred Ritter ist dank Nachhaltigkeit erfolgreich

Der Schokoladenhersteller Alfred Ritter verzeichnete 2021 einen Umsatz von gut 505 Millionen Euro, eine Steigerung von sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Unternehmen hinter Ritter Sport sieht den Faktor Nachhaltigkeit als entscheidend für den Erfolgskurs.

Mittwoch, 26. Januar 2022 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Alfred Ritter ist dank Nachhaltigkeit erfolgreich
Bildquelle: Ritter Sport

„Auch für uns ist Wachstum wichtig, aber Erfolg messen wir anders“, betont Alfred-Ritter-CEO Andreas Ronken. Schon vor über 30 Jahren, als Ritter das erste Kakaoprogramm startete, sei der nachhaltige Anbau für das Unternehmen wichtig gewesen, auch wenn zu dieser Zeit die Relevanz für Käufer niedrig gewesen sei. „Wir haben dennoch daran festgehalten und unser Nachhaltigkeitsengagement auf allen Ebenen kontinuierlich ausgebaut – aus Überzeugung. Jetzt beginnen sich die jahrzehntelangen Investitionen auszuzahlen.“

Nachdem das erste Etappenziel der klimaneutralen 2019 am Standort Waldenbuch erreicht worden sei, hat Ritter 2020 nach eigenen Angaben auch über die Produktion hinausgehende Faktoren im eigenen EInflussbereich kompensiert, etwa die Auslieferung der produzierten Schokolade. Für das Jahr 2022 will der Produzent erstmals Zertifikate aus der eigenen Wertschöpfungskette zur Kompensation bislang unvermeidbarer CO2-Emissionen einsetzen. Diese Zertifikate werden durch Aufforstungen auf der 1.200 Hektar großen Ritter-Sport-Kakaofarm El Cacao in Nicaragua generiert. Bis 2025 soll die Klimaneutralität vollständig erreicht werden und damit auch Bereiche außerhalb des eigenen Einflussbereichs wie die Rohstofferzeugung umfassen.

Mittlerweile, sagt CEO Ronken, stammen rund 70 Prozent des Kakaos aus den eigenen Kakaoprogrammen. Als bisher einziger großer Tafelschokoladehersteller beziehe Ritter zudem seit 2018 ausschließlich zertifiziert nachhaltigen Kakao für das gesamte Sortiment. Auch dank weiterer Bemühungen, etwa mithilfe der Kakofruchttafel Cacao y Nada den Saft der Kakaofrucht zu verwenden, der üblicherweise bei der Fermentation abfließt, will Ronken dem Nachhaltigkeitsanspruch gerecht werden. „Das Ergebnis ist eine moderne Marke, die Lebensfreude und Verantwortung verbindet und damit ganz offensichtlich den Nerv der Zeit trifft.“

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