Mindestlohn-Debatte Hans-Böckler-Stiftung will 13,50 Euro

Der Mindestlohn in Deutschland müsste demnächst nach Berechnungen der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung auf 13,50 Euro angehoben werden.

Montag, 17. April 2023 - Handel
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Artikelbild Hans-Böckler-Stiftung will 13,50 Euro
Bildquelle: Aldi Süd

Das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut der Stiftung bezieht sich dabei vor allem auf die im Oktober 2022 verabschiedete Europäische Mindestlohnrichtlinie. Diese habe eine Reihe von Kriterien vorgegeben, die die Mindestlohnkommission zukünftig in ihrer Arbeit berücksichtigen müsse. Hierzu zählen unter anderem die allgemeine Lohnentwicklung, die Kaufkraft des Mindestlohns und die Entwicklung der Produktivität.

Als wichtigste Orientierungsgröße für ein angemessenes Mindestlohniveau empfiehlt die Europäische Mindestlohnkommission nach Angaben der Hans-Böckler-Stiftung, dass der Mindestlohn nicht weniger als 60 Prozent des sogenannten Medianlohns betragen soll: „Nach jüngsten Daten des Statistischen Bundesamtes liegt der aktuelle Mindestlohn in Deutschland mit 12 Euro bei etwa 53 Prozent des Medianlohns von Vollzeitbeschäftigten. Um die 60-Prozent-Schwelle zu erreichen, müsste der Mindestlohn demnach auf 13,50 Euro angehoben werden.“

Wie im aktuellen Mindestlohnbericht des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) nachzulesen ist, hat Deutschland nach Luxemburg zurzeit den zweithöchsten Mindestlohn in Europa.

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