Alkoholfreie Getränke Pepsico hält an Wachstumszielen fest

Pepsico hält an dem Ziel fest, in Deutschland deutlich an Bedeutung zu gewinnen. Die Ambition, eine Milliarde Euro Umsatz zu erwirtschaften, habe laut General Manager Torben Nielsen (Foto) aktuell keine Priorität. Man wolle dies langfristig aber „zu 100 Prozent“ erreichen.

Donnerstag, 04. April 2024 - Hersteller
Tobias Dünnebacke
Artikelbild Pepsico hält an Wachstumszielen fest
Bildquelle: PepsiCo

„Als wir uns vor über vier Jahren dieses Ziel gesteckt haben, gab es andere Voraussetzungen: Keine Corona-Pandemie, keine Kriege, keine Inflation. Wir haben aktuell andere Prioritäten. Wachstum ja, aber nachhaltig für die Verbraucher, die Umwelt und auch wirtschaftlich“, so Nielsen gegenüber diesem Magazin.  

Der US-Konzern aus Purchase im Bundesstaat New York spricht in seinem Jahresbericht für 2023 selbst von einem zweistelligen Volumenrückgang der Getränkesparte im deutschen Markt. Im Sommer 2020, dem Jahr in dem das Strategieprogramm „Mission One – Faster, Stronger, Better“ mit besagtem 1-Milliarde-Euro-Ziel angekündigt wurde, lag der Umsatz in Deutschland nach Angaben des Unternehmens bei 550 Millionen Euro.

Der Grund dafür, dass Pepsico seine eigenen Ziele in zwei Jahren kaum erreichen wird, liegt auch an Streitigkeiten mit dem Handel. So sind Produkte der Getränke- und Snack-Sparte derzeit nicht bei Edeka, Kaufland und Globus gelistet. Diese Händler wollen die Preisanpassungen von Pepsico nicht akzeptieren. Mit Aldi indes hat es mittlerweile eine Einigung gegeben.

Nielsen, seit März 2020 Geschäftsführer bei Pepsico DACH, reagiert auf die Lücken im Handel gelassen und hält an seiner Strategie fest, die Marken angemessen zu positionieren. Laut einer Analyse von Smhaggle für das Handelsblatt sind die Regalpreise beispielsweise für Pepsi-Cola seit 2022 bereits um mehr als 50 Prozent gestiegen. „Es gibt für mich keinen Grund, warum Pepsi günstiger sein sollte als der Marktführer. Das zeigen auch unsere Verbraucherstudien“, so Nielsen. Auch Coca-Cola hat für dieses Jahr abermals eine Preiserhöhung angekündigt (wir berichteten).

Und dann sind da die allseits bekannten Kostensteigerungen. „Wir haben unter anderem durch den Krieg in der Ukraine nicht nur eine Inflation bei den Rohstoffen, sondern auch bei der Energie und der Logistik. In vielen Bereichen gibt es große Kostensteigerungen. Teilweise ist eine Entspannung in Sicht, aber eben nicht überall.“ Als Markenhersteller sei man bestrebt, „über den breiten Horizont hinaus relevante Marken und Produkte zu kreieren, die durch ihre einzigartige Innovationskraft neue Maßstäbe setzen.“

Mehr zur strategischen Ausrichtung, den Investments in eigene Produktionsstandorte und den Ambitionen von Pepsico im Außer-Haus-Markt lesen Sie in der kommenden Print-Ausgabe der Lebensmittel Praxis.

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