Konkret sollen mit dem Maßnahmenpaket eine geringere Besatzdichte, eine verbesserte Ausstattung der Hühnerställe mit Sitzstangen und Beschäftigungsmöglichkeiten, eine verbesserte Luftqualität sowie unabhängige Kontrollen erreicht werden. Zudem verpflichtet sich Bünting im Rahmen der Initiative, bis 2026 ausschließlich auf eine Zucht mit langsam wachsenden Hühnerrassen umzusteigen.
Büntings Category Management (CM), das durchgehend mit den Lieferanten in Gesprächen ist, zieht eine positive Zwischenbilanz. Zurzeit arbeite man daran, dass das Kriterien erfüllende Geflügelfleisch in allen Regie geführten Märkten angeboten wird. „Wir bieten bereits seit zwei Jahren Schweinefleisch der obersten Haltungsstufe 4 an. Rindfleisch in der gleichhohen Qualität folgte in diesem Jahr“, erklärt das Category Management.
Während die Verbrauchermärkte der Unternehmensgruppe schon jetzt entsprechende Geflügelfleischprodukte verkauften, würden die Bünting-Vertriebslinien bis 2026 für alle konventionellen, frischen und gefrorenen Produkte der Eigenmarken, die 50 Prozent Hähnchenfleisch oder mehr enthalten, sowie für die konventionelle Ware in den Theken ausschließlich Fleisch beziehen, das den Anforderungen der Masthuhn-Initiative entspreche.
Um das Tierschutzniveau langfristig zu erhöhen, wurde die europäische Masthuhn-Initiative von der Albert-Schweitzer-Stiftung und 29 Tierschutzorganisationen ins Leben gerufen. Inzwischen haben sich weltweit bereits mehr als 400 Unternehmen der Initiative angeschlossen.