Belastungsmoratorium Wettbewerbsfähigkeit unter Druck

Die Arbeitgebervereinigung Nahrung und Genuss (ANG) fordert, dass das Belastungsmoratorium der Bundesregierung zügig umgesetzt wird. Darin sollte unter anderem eine Absage an Steuererhöhungen und neuen bürokratischen Pflichten enthalten sein, erklärt Stefanie Sabet (Foto), Hauptgeschäftsführerin der ANG.

Dienstag, 22. November 2022 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Wettbewerbsfähigkeit unter Druck
Bildquelle: ANG

Kostensteigerungen gibt es laut dem Apell nicht nur bei der Energie, sondern auch den Lohnkosten. Im bisherigen Jahresverlauf 2022 hat die deutsche Ernährungs- und Genussmittelindustrie trotz anhaltender Herausforderungen durch den Ukrainekrieg durchschnittliche Lohnkostensteigerungen von 4,2 Prozent abgeschlossen. Im internationalen Vergleich der Arbeits- und Lohnstückkosten liege Deutschland im Jahr 2021 laut Statistischem Bundesamt auf Rang vier. Noch konnte die deutsche Wirtschaft dieses hohe Niveau durch ihre hohe Produktivität nahezu ausgleichen, in Zeiten wo Produktion aufgrund zu hoher Energiepreise aber vermehrt zurückgefahren wird, stehe die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes in Deutschland für immer mehr Unternehmen unter Druck.

„Die Unternehmen der Ernährungs- und Genussmittelindustrie befinden sich an der Grenze ihrer Belastbarkeit, daher muss neben den finanziellen Hilfspaketen auch das angekündigte Belastungsmoratorium von der Bundesregierung umgesetzt werden. Es muss eine klare Absage an Steuererhöhungen, neue Dokumentations- und Informationspflichten sowie unverhältnismäßige Belastungen des Faktors Arbeit geben. Die Arbeitsmarkt- und Migrationspolitik müssen Lösungen für den Arbeitskräfte- und Fachkräftemangel bringen“, sagt Sabet von der ANG.

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