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Ein anderer Schwerpunkt wird mit der Linie „Just for Girls“ gesetzt. Vier „stylishe“ Produkte sollen vor allem Frauen der Generation „Sex in the City“ oder einfach auch Freundinnen ansprechen. Ansonsten strebt Schrage in diesem Jahr nach Ausweitung der Distribution im LEH sowie der Käuferreichweite.
Ebenfalls auf die Herkunft bedacht ist Chocolats Camille Bloch. Die Schweizer haben im vergangenen Jahr mit einer nationalen Listung bei der Rewe einen weiteren großen, distributiven Schritt gemacht. Um die Markenbekanntheit hierzulande auszubauen, setzen die Eidgenossen weiterhin auf die Teilnahme an „Genießer-Eventmessen“, die den direkten Kundenkontakt herstellen. Der Nutzen für den Handel, so Exportchef Volker Kremser, liege darin, dass regionalbezogene Flyer mit Hinweisen auf Märkte, die die Produkte des Schweizer Familienunternehmens führen, ausliegen. Ebenso werden die Verkostungen in ausgesuchten Märkten fortgesetzt. Und das Wachstumsziel: dynamisch in zweistelligen Bereich. Als Neuprodukt für den hiesigen Markt wird der „Berner Bär“ eingeführt – eine 100-g- Milchschokolade mit Reliefprofil.
Stollwerck, seit gut einem Jahr Tochter der belgischen Baronie-Gruppe, präsentierte sich in Köln in gewohnter Größe. „Nach abgeschlossener Restrukturierung und mit gesteigerter Effizienz werden wir unser Profil als Full-Service-Provider für den Handel weiter schärfen“, sagt Jean-Marie Logtestijn, zuständiger Geschäftsführer für den Vertrieb von Stollwerck. Neben einem gestrafften Sortiment wurden in Köln Meeresfrüchte, belgische Pralinen sowie Rezepturen für belgische Schokoladen gezeigt.
Als weiteres Zeichen des Nachhaltigkeitsbestrebens wird ab sofort die 100-g-Tafelrange unter Sarotti auf „UTZ-zertified“ Kakao umgestellt. Zum Herbst kommen zu den bestehenden neun Sarotti-Varianten mit Knusper-Karamell, -Crisp und -Nuss drei neue Sorten hinzu.
Ludwig Schokolade verspricht die „besten Schogetten, die es je gab“. Der Auftritt wurde vollkommen überarbeitet – neue Optik, neue Rezeptur und neue Sorten (Fürst Pückler und Mandelkrokant). TV-Spots, PoS-Aktivitäten und Below-the-Line-Maßnahmen unterstützen das neue Markenkonzept. Im Oktober startet im Handel eine Mehrwert-Aktion unter dem Motto „Da steckt mehr drin“. Die fünf stärksten Sorten bieten dann 16 Prozent mehr Inhalt gratis. Unter der Marke Trumpf werden „Himmlische Herzen“ und „Gebrannte Sünden“ als Pralinen-Highlights herausgestellt.
Nicht weniger agil ist man in Bergisch-Gladbach bei Krüger. Ein besonderes Neuprodukt ist „chopresso“, der erste Kakao mit Espresso-Kick. Er wird als „absolute Neuheit“ und Alternative zu den klassischen Kaffeespezialitäten des Instantregals gepriesen. Zielgruppe sind junge Erwachsene jenseits des traditionellen Kakaoalters. Die beiden Varianten Classic und Karamell leiten sich ab von den beiden erfolgreichsten Sorten der Family-Range. Eine weitere Linie wird mit Iced eröffnet, die verkaufsstarke Milchkaffee-Spezialitäten in kühle Eisgetränke transferiert. Sie sollen insbesondere für ein stabiles Sommergeschäft sorgen. Iced wird als Antwort auf einen tendenziell rückläufigen, wetterabhängigen und demzufolge stark schwankenden Eiskaffee-Markt gesehen. Und die Single-Portion dient als zeitgemäßes Format. Die Nachhaltigkeitskonzepte von Krüger unterstreicht die neue Reihe „Green“, die u. a. eine „Bio-Kao“-Trinkschokolade enthält, ausgestattet mit dem Fairtrade-Siegel.