Interview mit Gudrun Kopp „Für Handel und Hersteller attraktiv“

Die FDP-Politikerin und rechte Hand von Dirk Niebel eröffnete in Stuttgart mit einer Rede und einem Rundgang die Messe Fair Handeln.

Sonntag, 06. Mai 2012 - Sortimente
Christina Steinheuer
Artikelbild „Für Handel und Hersteller attraktiv“
Bildquelle: Frank Ossenbrink
Dazu zählen auch die Lidl-Filialen mit ihrer Eigenmarke Fairglobe?
Ja, natürlich.

Wie kann sich denn ein selbstständiger Kaufmann engagieren?
Auch für den gibt es unsere Förderprogramme. Ganz unkompliziert kann er etwa in seinem Markt ein faires Frühstück organisieren. Wenn es mein Terminkalender zulässt, komme ich gerne dazu. Ich selbst organisiere jedes Jahr ein solches faires Frühstück im Bundestag oder im Ministerium, um bei meinen Kollegen und Bürgern für fair gehandelte Produkte zu werben. Und ich setze mich dafür ein, dass Feinkost Käfer, einer der Caterer in der Bundestagskantine, auch faire Produkte anbietet.

Was kann ein Händler noch tun?
Er kann sich dafür einsetzen, dass die Kommune, in der sich sein Geschäft befindet, die Auszeichnung Fair-Trade-Stadt oder Fair-Trade-Kreis erhält. In Deutschland gibt es inzwischen rund 80 Kommunen, die diesen Titel tragen. Voraussetzungen sind u. a. ein Ratsbeschluss der Kommune, das Einsetzen eines Steuerungsgremiums, die Beteiligung eines LEH-Vertreters, einer Kirche sowie eines Gastronomen. So kann sich ein Händler von seinen Mitbewerbern differenzieren und etwas Gutes tun.

Wo kann man sich über diese Aktion und Fördermöglichkeiten informieren?
Die ideale Anlaufstelle für Fragen zu zivilem Engagement ist die neu geschaffene Servicestelle „Engagement Global“ im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

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