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Neben den Herstellern und Händlern freut sich noch ein Dritter: Die Dosenindustrie. „Über 60 Prozent aller Energy-Drinks gehen innerhalb Europas heute in der Dose an den Konsumenten. Sie sind damit ein gutes Beispiel dafür, dass auch Produkte jenseits von Bier und Softdrinks in der Getränkedose Erfolg haben können“, sagt Uwe Stoffels, Sprecher von Beverage Can Makers Europe. Dem Verband gehören die führenden Getränkedosenproduzenten an.
Aber auch mit anderen Aktivitäten sorgen die Hersteller für ein Erstarken der Dose. So ist Coca-Cola mit seinen wichtigsten Softdrink-Marken seit 2010 mit dem 0,25-l-Gebinde im Markt. „Wir wollten mit der Kleinpackung eine Lücke in unserem umfangreichen Verpackungsportfolio schließen und neue Zielgruppen gewinnen“, sagt Coca-Cola Sprecherin Stefanie Effner. Vor allem junge Verbraucher würden gerne zu der Mini-Dose greifen. Markttests im Vorfeld hatten ein großes Potenzial gezeigt, denn Getränkekühler mit der neuen Packung erzielten mindestens 10 Prozent höhere Abverkäufe, ohne die anderen Packungen zu kannibalisieren.
Ob Impulskauf oder Bevorratung, ob konvenientes oder hochwertiges Gastro-Gebinde: Die Hersteller von alkoholfreien Getränken unternehmen große Anstrengungen, um den Konsumenten dort „abzuholen“, wo immer er gerade durstig ist. Hier drei Beispiele von wichtigen Verpackungsinnovationen innerhalb der letzten Jahre.
- Energydrink „Shots“
- Klein, praktisch, wirkungsvoll. Die Shots legen den Fokus auf die funktionalen Aspekte von Energy-Drinks. Allerdings mit meist stolzem Preis.
- 0,25-l-Dose von Coca-Cola
- Nicht ganz so klein wie die kultige Dose aus dem Flugzeug: Seit 2010 befindet sich die 0,25-l-Dose im Markt und ist bei jungen Konsumenten ein Erfolg.
- Dose mit Verschluss
Teuer in der Herstellung, aber sehr praktisch für den Verbraucher: Relentless ist die erste AfG-Marke in Deutschland mit einer wieder verschließbaren Dose.