Süßwaren Lindt & Sprüngli kommt gestärkt aus der Coronakrise

Die Lindt & Sprüngli-Gruppe befindet sich wieder auf Wachstumskurs und blickt „auf ein sehr erfreuliches Geschäftsjahr 2021 zurück“, wie die Schweizer jetzt mitteilten. Das Wachstum wurde geprägt durch Marktanteilssteigerungen in allen relevanten Märkten bei gleichzeitig hoher Profitabilität.

Dienstag, 08. März 2022 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Lindt & Sprüngli kommt gestärkt aus der Coronakrise
Bildquelle: Lindt & Sprüngli

Der Gruppenumsatz der Chocoladefabriken Lindt & Sprüngli AG konnte auf 4,59 Milliarden Schweizer Franken (4,56 Milliarden Euro; Vorjahr: 4,02 Milliarden Schweizer Franken/3,99 Milliarden Euro) gesteigert werden, was einem Wachstum von 14,2 Prozent und einer organischen Steigerung von 13,3 Prozent entspricht. Das operative Ergebnis (EBIT) legte um 53,4 Prozent auf  644,9 Millionen Schweizer Franken (640,6 Millionen Euro) zu, entsprechend einer EBIT-Marge von 14,1 Prozent (Vorjahr: 420,3 Millionen Schweizer Franken/417,5 Millionen Euro und 10,5 Prozent). Diese Resultate füllen nicht nur die im Pandemiejahr 2020 entstandene Umsatzlücke, sondern übertreffen auch die Ergebnisse von 2019, dem Jahr vor Beginn der Pandemie, organisch um 6,4 Prozent. Der Reingewinn für das Geschäftsjahr 2021 stieg um 53,2 Prozent auf 490,5 Millionen Schweizer Franken (487,2 Millionen Euro), womit die Umsatzrendite bei 10,7 Prozent liegt (Vorjahr: 320,1 Millionen Schweizer Franken/318 Millionen Euro und 8,0 Prozent). Die positive Entwicklung der Gruppenresultate wird von den Ergebnissen aller Segmente getragen, denn alle drei Geschäftsregionen sind mit guten zweistelligen Raten gewachsen.

In Europa betrug das organische Wachstum 13,8 Prozent. Es wurde ein Umsatz von 2,33 Milliarden Schweizer Franken (2,31 Milliarden Euro; Vorjahr: 2,01 Milliarden Schweizer Franken/2 Milliarden Euro) erreicht, wobei Deutschland, Frankreich und UK nach wie vor die umsatzstärksten Märkte sind. UK sticht mit einem ausserordentlichen organischen Wachstum von 18,2 Prozent besonders hervor. Dort stiegen vor allem die Umsätze der Lindor Geschenklinien und Festartikel. Darüber hinaus haben sich bereits bestehende Trends weiter beschleunigt. So sieht Lindt & Sprüngli stärkere Umsätze im Online-Geschäft, insbesondere mit Lindor Kugeln. In der Schweiz sind Lindt Produkte erstmals bei beiden größten Detailhändlern des Landes gelistet. Diese und andere Fortschritte führten dazu, dass der nach wie vor verminderte Umsatz im Touristiksegment kompensiert werden konnte, erklärte das Unternehmen.

Das organische Wachstum in Nordamerika betrug 10,7 Prozent, womit der Umsatz auf 1,69 Milliarden Schweizer Franken (1,68 Milliarden Euro; Vorjahr: 1,54 Milliarden Schweizer Franken/1,53 Milliarden Euro) zulegte. In den USA konnte Lindt & Sprüngli überproportional zum Gesamtmarkt wachsen und damit den Marktanteil im bedeutendsten Schokoladenmarkt der Welt erneut steigern, heißt es im Geschäftsbericht. So habe Lindt & Sprüngli die Positionen als Nummer 1 der Premiumanbieter und Nummer 3 im Gesamtmarkt klar behauptet. Auch Kanada zeige eine erfreuliche Steigerung. Insgesamt wuchsen die Marken Lindt und Ghirardelli deutlich doppelstellig und waren nicht nur im Detailhandel die treibenden Kräfte dieser positiven Entwicklung, sondern vor allem auch in den Online-Kanälen. Diese umfassen die eigenen E-Shops, Internet-Marktplätze sowie die digitalen Verkaufsaktivitäten der Handelspartner. Russell Stover verzeichnete einen Umsatzrückgang aufgrund von Engpässen bei der Rekrutierung von Arbeitskräften sowie in den Lieferketten für Rohstoffe und Verpackungsmaterialien.

Im Segment „Rest der Welt“ fiel die organische Umsatzsteigerung mit 19,7 Prozent am stärksten aus und erreichte einen Umsatz von 568 Millonen Schweizer Franken (564,2 Millionen Euro; Vorjahr: 469 Millione Schweizer Franken/465,9 Millionen Euro). Die Märkte China, Japan, Brasilien und Südafrika zeigten weiterhin großes Umsatzpotenzial und verzeichneten gute Zuwächse. Im Weiteren habe die Tochtergesellschaft in Brasilien Anfang des Jahres den Minderheitsanteil des Joint-Venture-Partners übernommen und werde damit in Zukunft noch schlagkräftiger agieren. Die Umsätze über Distributoren in kleineren Märkten auf der ganzen Welt erholten sich sehr gut. Trotz massiver Lockdown-Folgen gelang es in Australien und Neuseeland, der umsatzstärksten Region dieses Segments, ein leichtes Wachstum zu erzielen

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