SEB-Gruppe Will nach Emsa auch WMF kaufen

Der französische Konzern SEB will den baden-württembergischen Küchengerätehersteller WMF übernehmen. Man habe sich mit den Finanzinvestoren Kohlberg Kravis Roberts (KKR) geeinigt. Der Wert der Transaktion belaufe sich auf insgesamt mehr als 1,5 Mrd. Euro, teilte das Unternehmen mit.

Dienstag, 24. Mai 2016 - Hersteller
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Erst in der vergangenen Woche hatte SEB den Thermoskannen-Hersteller Emsa geschluckt. Die Wettbewerbsbehörden müssen dem WMF-Deal noch zustimmen. SEB rechnet mit einer Zustimmung im zweiten Halbjahr 2016. SEB bezeichnet sich selbst als Weltmarktführer für kleine Haushalts-Ausstattung. Das französische Unternehmen ist in fast 150 Ländern präsent. Zum Konzern gehören Marken wie Krups, Tefal und Moulinex.

Mit der Übernahme von WMF wollen die Franzosen nach eigenen Angaben unter anderem Weltmarktführer bei gewerblichen Kaffeemaschinen werden. Wegen der Übernahme durch die Finanzinvestoren KKR und Fiba hatte sich WMF im März 2015 von der Börse verabschiedet. Der schwäbische Kaffeemaschinen-, Topf- Besteck- und Küchengerätehersteller war zuvor in Turbulenzen geraten und hatte sich ein striktes Sparprogramm auferlegt. Insgesamt 400 Stellen wurden abgebaut, das Sortiment gestrafft, einzelne Marken abgestoßen, wenn sie sich gegenseitig Konkurrenz machten.Im vergangenen Jahr machte SEB nach eigenen Angaben mit 2.6000 Mitarbeitern einen Umsatz von 4,8 Mrd. Euro, der Gewinn unterm Strich lag bei 206 Mio. Euro. Der Umsatz von WMF stieg 2015 nach vorläufigen Zahlen um 4 Prozent auf 1,06 Mrd. Euro. Angaben zum Gewinn machte WMF nicht.

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