Online-Marktplatz Temu abgemahnt

Der Verbraucherzentrale-Bundesverband hat den chinesischen Online-Marktplatz Temu abgemahnt und überlegt weitere rechtliche Schritte. Verbraucher müssten vor den Temu-Praktiken geschützt werden, meint Vorständin Ramona Pop (Foto). 

Mittwoch, 27. März 2024 - Handel
Lebensmittel-Praxis
Artikelbild Temu abgemahnt
Bildquelle: Caroline Wimmer

Pop sagt: „Die Plattform verunsichert und übervorteilt Verbraucher mit willkürlich erscheinenden Rabatten, fragwürdigen Bewertungen und manipulativen Designs. Das muss aufhören.“ Deshalb sei eine Abmahnung veranlasst worden. Die hinter der Online-Plattform stehende Whaleco Technology Limited hat zwar auf die Abmahnung reagiert, aber keine Unterlassungserklärung  abgegeben. Deshalb prüft die Verbraucherzentrale zurzeit eine Klage. 

Derweil sieht sich Temu missverstanden. Das Unternehmen verpflichte sich zu fairen Praktiken und wolle seine Transparenz verbessern, teilt es mit. Viele der Verkäufer seien Hersteller, die traditionell stationäre Geschäfte belieferten. Temu verwende ihre empfohlenen Preise, die auf denen in den Geschäften beruhten.

Temu sorgte zuletzt mit Rabattangeboten von bis zu 90 Prozent für Aufsehen. Das Unternehmen tritt nicht selbst als Verkäufer auf, sondern stellt den Händlern seinen Marktplatz als Plattform bereit. Es hat sich schnell auf dem deutschen Markt etabliert: Von den Shopping-Apps in Deutschland wurde Temu 2023 laut der Webanalyse-Firma Similarweb am häufigsten heruntergeladen.

 

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