Retail-Studie Online-Handel fällt zurück

Reine Online-Händler, die während der Covid-19-Pandemie die Nase vorn hatten, fallen aktuell hinter Konkurrenten im Handel zurück, die auf einen Omnichannel-Ansatz gesetzt haben.

Mittwoch, 16. August 2023 - Handel
Lebensmittelpraxis
Artikelbild Online-Handel fällt zurück
Bildquelle: Getty Images

Das ergibt sich aus der neuen Retail-Studie des Beratungsunternehmens Alvarez & Marsal (A&M), in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut Retail Economics. Laut der Studie konnten im Vereinigten Königreich, Deutschland, Italien, Spanien und Frankreich eine deutliche Verlagerung zurück zum traditionellen stationären Handel festgestellt werden. In diesen europäischen Schlüsselmärkten seien die Online-Umsätze im Jahr 2022 um insgesamt 18,2 Milliarden Euro (-5,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr) zurück gegangen, während im stationären Einzelhandel für den gleichen Zeitraum ein Anstieg um 198 Milliarden Euro realisiert habe.

Laut Studie hatten reine Online-Einzelhändler im vergangenen fünf Jahren vom Zugang zu billigem Kapital, schnellen und stabilen Lieferketten, vorhersehbarer Nachfrage und geringem Wettbewerb profitiert. In jüngster Zeit hätten aber höhere Zinssätze, die Volatilität der Lieferketten und der Druck auf die Verbraucherausgaben aufgrund von Lebenshaltungskosten-Beschränkungen diesen Rückenwind zunichte gemacht. Dies habe sich in den Marktbewertungen niedergeschlagen: Seit Anfang 2021 sind die Aktienkurse reiner Online-Händler in ganz Europa um fast 70  Prozent gefallen, während die Aktienkurse von Omnichannel-Händlern um 12 Prozent gestiegen seien.

Untersucht wurden 100 Handelsunternehmen in den genannten Schlüsselmärkten. Die volle Studie sowie eine Erläuterung der Methodik sind hier zu finden.

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