Rewe Group Pilotprojekt für Ferkelwohl

In Sachen Tierwohl hat die Rewe Group ein neues Pilotprojekt gestartet. Wie das Unternehmen mitteilt, setzt es in Kooperation mit den beiden Bauernverbänden NRWs, dem Landwirtschaftsministerium und der Landwirtschaftskammer NRW ein Projekt um, dessen Ziel es ist, auf das routinemäßige Kürzen des Schwanzes bei Ferkeln zu verzichten. Zunächst machen rund 60 schweinehaltende Betriebe bei Ferkeln mit.

Donnerstag, 23. März 2017 - Handel
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Pilotprojekt für Ferkelwohl
Bildquelle: Getty Images

Hintergrund ist, dass den meisten Ferkeln in der konventionellen Tierhaltung innerhalb der ersten vier Lebenstage die Schwänze gekürzt werden, um das Auftreten von Schwanzbeißen zu verhindern oder zumindest das Risiko zu minimieren. „Der unversehrte Ringelschwanz bei Schweinen ist ein geeigneter Indikator dafür, dass es dem Schwein während seiner Lebensdauer gut ergangen ist. Wenn Haltungsbedingungen wie Management und Fütterung entsprechend den Bedürfnissen der Tiere angepasst werden, können Stress und gegenseitiges Schwanzbeißen reduziert werden“, sagt Nina Flechtker, Funktionsbereichsleiterin Nachhaltigkeit Ware bei der Rewe.

Das Pilotprojekt sieht vor, dass die Tiere intensiver beobachtet und anders gefüttert werden. Dadurch will man Risikofaktoren minimieren, damit die Tiere nicht dazu neigen, sich gegenseitig anzubeißen. Das Unternehmen zahlt den beteiligten Landwirten für die Mast von Schweinen mit ungekürzten Schwänzen eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 18 Euro für jedes Tier. Zusätzlich erhält der Mastbetrieb einmalig einen Betrag über 500 Euro. Dieser Betrag ist für weitergehende Untersuchungen oder Spezialberatungen zu verwenden.

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