Einkommen Landwirte verdienen mehr

Das durchschnittliche Einkommen der Landwirtschaftsbetriebe hat sich im Wirtschaftsjahr 2021/22 positiv entwickelt, so das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Betroffen waren fast alle Betriebsformen mit Ausnahme des Obstbaus, der ein kraäftiges Minus verzeichnete.

Dienstag, 18. April 2023 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
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Bildquelle: BMEL

Laut Ministerium stieg das Einkommen je Arbeitskraft im Vergleich zum vorangegangenen Wirtschaftsjahr (WJ) im Schnitt um 32 Prozent auf rund 43.500 Euro. Das ist das mit Abstand stärkste durchschnittliche Ergebnis innerhalb der letzten zehn Wirtschaftsjahre. Ein wichtiger Grund für die positive Einkommensentwicklung: ein kräftiger Preisanstieg für viele Agrarerzeugnisse seit dem zweiten Halbjahr 2021, der auch die deutlich höheren Betriebsmittelpreise kompensierte. Ökologisch wirtschaftende Betriebe mussten leichte Abstriche hinnehmen.

Die Ackerbaubetriebe (21 Prozent der Haupterwerbsbetriebe) konnten im WJ 2021/22 Gewinne (+ 39,9 Prozent) von durchschnittlich rund 93.782 Euro erwirtschaftet (Einkommensentwicklung: +33,8 Prozent). Die Milchbetriebe (34,1 Prozent der Haupterwerbsbetriebe) konnten ein Plus von 63,6 Prozent bzw. 50,5 Prozent bei Gewinn und Einkommen verzeichnen. Die Veredlungsbetriebe (11,7 Prozent der Haupterwerbsbetriebe) konnten ebenfalls von gestiegenen Erlösen profitieren und eine Gewinnsteigerung von 61,5 Prozent auf durchschnittlich 59.724 Euro pro Unternehmen bzw. 43,3 Prozent auf 38.955 Euro Einkommen verzeichnen. Die sonstigen Futterbaubetriebe (10,9 Prozent der Haupterwerbsbetriebe) konnten ihren Gewinn (+60,6 Prozent auf 49.706 Euro) und ihr Einkommen (+48 Prozent auf 35.675 Euro) ebenfalls deutlich verbessern.

Etwa 13 Prozent der Haupterwerbsbetriebe gehören zur Gruppe der nicht spezialisierten Gemischtbetriebe. Sie haben ihren Gewinn um 56,9 Prozent auf 72.055 Euro pro Unternehmen gesteigert und erhöhten ihr Einkommen um 40,8 Prozent auf 42.087 Euro Einkommen je Arbeitskraft. Im Gartenbau (Gemüse, Zierpflanzen, Baumschulen, 3,4 Prozent der Haupterwerbsbetriebe) lag das durchschnittliche Einkommen je Arbeitskraft um 9,7 Prozent höher als im Vorjahr und bei 41.409 Euro. Bei den Dauerkulturen konnten die Weinbaubetriebe (4,3 Prozent der Haupterwerbsbetriebe) ihren durchschnittlichen Gewinn auf rund 85.243 Euro und das durchschnittliche Einkommen um 9 Prozent auf gut 39.000 Euro je Arbeitskraft steigern. Die Obstbaubetriebe (1,8 Prozent der Haupterwerbsbetriebe) mussten als einzige Betriebsform deutliche Gewinneinbußen von 37,3 Prozent auf knapp 59.000 Euro verzeichnen. Das durchschnittliche Einkommen je Arbeitskraft nahm um 17,8 Prozent auf ca. 31.000 Euro je Arbeitskraft ab.

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