Das Jahr 2024 begann mit einer eingetrübten Verbraucherstimmung in Deutschland. Einen Monat später hat sich die Stimmung zwar nicht weiter verschlechtert: Die deutliche Erholung bleibt aber gleichzeitig aus. Die leichte Stimmungsaufhellung im Vergleich zum Januar passt zu den aktuellen Konjunkturprognosen, die größtenteils für dieses Jahr ein eher geringes Wachstum des Bruttoinlandsproduktes erwarten.
Der Optimismuszuwachs der Verbraucher bleibt verhalten. So steigt die Anschaffungsneigung der Verbraucher leicht an, ebenso aber die Sparneigung. Ausgangspunkt für die gleichzeitige Zunahme der Anschaffungsneigung sowie der Sparbemühungen ist der Einkommenszuwachs, den die befragten Verbraucher erwarten. Grundsätzlich sind die Planungen noch von einer gewissen Unsicherheit geprägt. Es kommt zu keinem signifikanten Konsumplus. Die Verbraucher agieren weiterhin zurückhaltend und haben die Sicherung des Finanzpolsters im Blick: "Der private Konsum wird daher in den kommenden Wochen kein Wachstumsmotor für die Wirtschaft sein", heißt es im Konsumbarometer des HDE.
Das jeden ersten Montag im Monat erscheinende HDE-Konsumbarometer basiert auf einer Befragung von 1.600 Personen zur Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und zu anderen konsumrelevanten Faktoren. Das Konsumbarometer, das vom Handelsblatt Research Institute (HRI) im Auftrag des HDE erstellt wird, hat eine Indikatorfunktion für den privaten Konsum. Es bildet nicht das aktuelle Verbraucherverhalten ab, sondern die erwartete Stimmung in den kommenden drei Monaten.