Das Jahresergebnis vor Rückvergütung schließt mit 1,36 Millionen Euro trotz umfangreicher Investitionen (2020: 10,35 Millionen Euro) in das Filialnetz sowie der Auszahlung von Prämien an die Mitarbeiter deutlich positiv ab und konnte im Vergleich zum Vorjahr sogar verdoppelt werden.
Dirk Thärichen, Vorstandssprecher der Konsum Leipzig eG, sagte auf der Bilanzpressekonferenz: „Es ist kein Geheimnis, dass die Lebensmittelbranche von der Coronakrise profitiert hat. Dennoch führen wir einen Großteil des Erfolges darauf zurück, dass unsere strategischen Unternehmensziele und Maßnahmen greifen und es uns offensichtlich gelingt, die Kunden von unserem Angebot zu überzeugen.“ An der positiven Entwicklung hat laut Thärischen auch der Umsatz des eigenen Lieferdienstes einen Anteil. Der stieg 2020 um rund 43 Prozent auf etwas mehr als 1 Million Euro.
Zusätzlich zu den 60 Konsum-Filialen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen will das Unternehmen ab diesem Jahr Edeka-Märkte betreiben. Dies gehe auf eine Kooperation mit dem Hauptlieferanten Edeka Minden-Hannover zurück, sagte Vorstand Michael Faupel. Konsum Leipzig plant mit einer Tochtergesellschaft in den nächsten fünf bis sechs Jahren ungefähr zehn bisherige NP-Märkte im südlichen Sachsen-Anhalt zu übernehmen und unter der Marke Edeka zu betreiben. Organisatorisch und personell sei dies vom Konsum-Geschäft komplett getrennt, betonte Thärichen
Der Vorstand der 137 Jahre alten Konsum-Genossenschaft sieht das Unternehmen weiterhin auf Wachstumskurs. Auch die ersten Monate 2021 hätten höhere Erlöse gebracht, sagte Faupel. „Mit ein bisschen Glück knacken wir die Umsatzgrenze von 170 Millionen Euro.“ Geplant werde für das Gesamtjahr bisher mit 163 Millionen Euro Umsatz und einem Jahresergebnis von 1,1 Millionen Euro.