Zwar ließen hohe Inflationsraten die Einzelhandelsumsätze in der EU erneut steigen. So flossen im 2022 rund 2,83 Billionen Euro in den Einzelhandel, was unterm Strich einem Umsatzplus von 6,5 Prozent entspricht. Der Anteil des Einzelhandels an privaten Konsumausgaben fiel jedoch trotz zurückgekehrter Einkaufslust und wieder mehr Touristen in den 27 EU-Staaten um 4,6 Prozent auf 34,2 Prozent. Vor allem durch die hohe Inflation und die hohen Energiepreise haben laut GfK für den Dämpfer gesorgt. Den größten Einzelhandelsanteil am Konsum hatte das besonders von der Inflation und den steigenden Preisen betroffene Land Ungarn mit 49 Prozent, gefolgt von Bulgarien und Kroatien mit jeweils 47 Prozent.
Für die Studie analysierte GfK für Europa folgende Kennziffern zum Jahr 2022: GfK Kaufkraft, Einzelhandelsumsatz, Einzelhandelsanteil an den Gesamtausgaben der Bevölkerung sowie die Entwicklung der Verbraucherpreise 2022 und 2023. Die Berechnungen von GfK zu Umsätzen und Kaufkraft erfolgten alle in Euro. Der Redaktionsschluss war Mai 2023.