Körperlich fit, in Besitz eines Smartphones und fahrbaren Untersatzes. Das sind die Mindestvoraussetzungen, die ein Bewerber für die Position des persönlichen Einkäufers für den Lebensmittel-Lieferdienst Shopwings mitbringen sollte. Im Oktober 2014 in München, einen Monat später in Berlin und Ende Januar 2015 in Sydney gestartet, versteht sich der Service, hinter dem Hauptinvestor Rocket Internet und damit die Samwer-Brüder (Zalando) stehen, als Bindeglied zwischen stationärem und Online-Handel. Das Besondere: Die Einkäufe, die über den Online-Supermarkt getätigt werden, gehen dem stationären Handel nicht verloren – im Gegenteil, denn der Einkauf erfolgt im lokalen Supermarkt. Hierfür kooperiert Shopwings mit diversen Handelsketten, vom Discounter bis zum Feinkost-Spezialisten. Der Vorteil für den Kunden: Zeitersparnis und Bequemlichkeit. Zu Supermarktpreisen zuzüglich einer Liefergebühr bekommt er frische Lebensmittel und schwere Getränkekisten nach Hause geliefert – noch am gleichen Tag.
Philipp ist einer von derzeit rund 50 Shoppern, die für Shopwings-Kunden in Münchner Supermärkten einkaufen. Der 23-jährige VWL-Student arbeitet zwei- bis dreimal die Woche für das Start-up-Unternehmen und hat die LP auf eine Einkaufstour ins Frischeparadies mitgenommen.