Nachdem in den vergangenen Wochen die Betriebsfortführung gesichert werden konnte, sei es nun wichtig, eine überlebensfähige Basisstruktur zu schaffen, mit der Investorengespräche erst realistisch seien, so Geiwitz.
Welche Märkte von der Schließung betroffen seien, werde nach den Gesprächen und einer endgültigen Abstimmung mit den Arbeitnehmern und Arbeitnehmervertretern veröffentlicht.
Das Basiskonzept gehe jedoch weit über die Filialschließungen hinaus, erläuterte der Insolvenzverwalter. Der Fokus liege auf weiteren Maßnahmen zur Kostenreduktion, einer Überarbeitung der Sortimente, verbunden mit Preissenkungen sowie Ladenumbauten. Auch an der Glaubwürdigkeit des Unternehmens soll gearbeitet werden. Die im vergangenen Jahr eingeführten Führungsgrundsätze gelten ab sofort als verbindliche Richtschnur des Führungsverhaltens der gesamten Organisation.
Über das Sanierungskonzept für „IhrPlatz" soll in Kürze separat berichtet werden.
Schlecker Filialzahl wird nahezu halbiert
Die insolvente Drogeriemarktkette Schlecker will ab April 2012 wieder schwarze Zahlen schreiben und nimmt dafür „harte Schnitte" in Kauf. 2.400 der aktuell 5.400 Filialen von Schlecker und Schlecker XL werden geschlossen. Die Mitarbeiterzahl soll von 25.250 auf 13.500 drastisch reduziert werden, wie der vorläufige Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz mitteilte.